Weitere Themen
- Grundsatz: Geschichten bleiben!
- Früchtechorb: Kaleidoskop-Diplomierungen in BE-JU-SO
- Fotoeindrücke der Bolderntagung 2014, KiK-Züri, 11./12. Januar
- Spiel & Spass: Gedächtnisspiel «Super-Memory»
Die Bibel steckt voller Überraschungen – nicht ein Schöpfungsbericht, sondern gleich deren zwei stehen an ihrem Anfang! Bei dieser Einheit fürs «Fiire mit de Chliine» geht es um die zweite und ältere Erzählung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Sie macht jedoch auch deutlich, dass Erde, Tiere und Menschen eng zusammengehören. Die Umwelt ist unsere Mitwelt, von Gott für uns geschaffen und anvertraut zur sorgfältigen Pflege und Bewahrung.
In der Feier wird die Schaffung der Welt nach der biblischen Vorlage erzählt und mit passenden Bildern und Requisiten sichtbar gemacht. Dabei beteiligen sich die Kinder an der Gestaltung des Schöpfungsbildes, setzen eine Pflanze oder ein Tier und zuletzt auch noch ein Foto von sich selbst dazu. Als Bhaltis gibt es ein Stück Modellierton – beim gemütlichen Kaffeetreff hinterher schaffen die Kinder ihren eigenen kleinen Paradiesgarten zum Nachhausenehmen.
Umfang der Einheit: 8 Seiten
Die historischen Wurzeln dieser weltbekannten Erzählung gehen auf das assyrische Reich und die Weltherrschaftsansprüche Sargons II zurück. Gemäss alter Inschriften zwang dieser Herrscher seine Untertanen, die aus allen vier Himmelsrichtungen stammten, zu einer Einheitssprache und zum Bau einer riesigen Stadtanlage mit weithin sichtbarem Turm. Das war Sklavenarbeit wie bei den Pyramiden im alten Ägypten! Auf diesem Hintergrund wirkt Gottes Eingreifen als Befreiung. Die Turmbaugeschichte ist in ihrem Kern herrschaftskritisch und als theologische Deutung des Scheiterns der Machtansprüche des assyrischen Königs zu verstehen.
Im Spiel macht ein Turmbau natürlich Spass! Während der Feier wird deshalb auf spielerische Weise ein Turm errichtet – aus Kartonschachteln oder Holzklötzen –, doch gemäss der Erzählung auch problematisiert. Damit am Schluss jedoch nicht die unglückliche Ruine im Zentrum steht, werden Alternativen aufgezeigt: Es geht nicht darum, der Grösste zu sein und sich auf Kosten anderer einen Namen zu machen, sondern darum, gemeinsam etwas zu erreichen. Mit dem Baumaterial legen die Beteiligten am Ende Wege zu einander hin: Brücken statt Türme …
Umfang der Einheit: 8 Seiten
Pfingsten ist wohl das «schwierigste» Fest im Kirchenjahr – unfassbar und geheimnisvoll wie der heilige Geist selber. In der Erzählung Apg 2 stecken viele starke Bilder, die jedes einzelne ein «Fiire mit de Chliine» mehr als füllen würden: der Sturm, die Flammen, die Menschenmenge, die Sprachen. Um die Pfingstgeschichte zugänglich zu machen, hat das Autorinnenteam für diese Einheit Vorentscheide getroffen. Der Fokus wird auf den Wind und die Erfahrung des Pfingstgeistes in Musik und Bewegung gelegt.
Als pfingstliche Erzählung wurde die Gotteserfahrung des Propheten Elia in 1 Kön 19 ausgewählt, die für Kinder dramaturgisch einfacher umzusetzen ist und theologisch einen Bogen zur alttestamentlichen Geistkraft Gottes, der Ruach, schlägt. Für Erwachsene wird die Pfingstgeschichte als Emanzipationsgeschichte der Jüngerinnen und Jünger in einem Input thematisiert – parallel zur spielerischen Vertiefung der Geschichte für die Kinder, für die eine ganze Palette von Ideen zur Auswahl steht: Tuchspiele, Wattebauschspiele und vieles mehr.
Umfang der Einheit: 8 Seiten
Aus dem Unscheinbaren und Kleinen wird etwas Grosses – dies ist das Thema dieser Einheit für ein «Fiire mit de Chliine». Die Rede ist vom Reich Gottes, das ganz klein und mitten im Alltag beginnt – und am Ende finden alle darin ihren Platz zum Leben. Thema ist auch, wie Jesus von Gott und seinem Reich spricht, nämlich in Gleichnissen, einfachen Bildern aus dem Umfeld und Leben seiner Zuhörer und Zuhörerinnen, mit denen sie etwas anzufangen wissen.
Zum Einstieg in die Geschichte werden Bilder von Bäumen und Pflanzen gezeigt sowie deren Samen oder Zwiebeln. Können wir sie zuordnen? Übertragen in die heutige Zeit erzählt die Geschichte vom Senfkorn dann, wie der Gärtner Max sich liebevoll um Semi kümmert, ein winziger Senfsamen, aus dem eine stattliche Pflanze wächst.
In einer angeleiteten Meditation mit Bewegungen «wachsen» die Kinder als Samen und Pflanze danach selbst dem Licht entgegen. Und als Bhaltis wird beispielsweise Kresse oder eine Feuerbohne in ein Blumentöpfchen gepflanzt.
Umfang der Einheit: 10 Seiten
Verband Kind und Kirche
Chileweg 1
CH-8415 Berg am Irchel
Telefon 052 318 18 32
info@kindundkirche.ch