Weitere Themen
- Grundsatz: Mensch und Tier in der Bibel
- Früchtechorb: «Mit Kindern Theater spielen» – KiK-Tagung GR
- Früchtechorb: Kaleidoskop-Diplomierung AG
- Spiel & Spass: Geschicklichkeitsspiel
Zur Zeit der Entstehung der biblischen Erzählung in Num 11, 31–32 erlebten Menschen in Palästina zwei Mal pro Jahr den Durchzug der Wachteln in grossen Schwärmen. Es wird beschrieben, dass sich die Wachteln eine Tagesreise um das Lager herum zwei Ellen hoch getürmt hätten – unmöglich! Um die genaue Anzahl der Wachteln geht es aber bei der Erzählung über die Speisung des Volk Gottes in der Wüste auch nicht. Vielmehr ist es eine Geschichte vom Unglauben des Gottesvolkes an der Bewahrung in Zeiten grosser Not.
Für die Kleineren wird die Geschichte in eine Rahmenhandlung gepackt: Maria wandert mit ihren Eltern in eine Berghütte und schaut auf dem Weg einem Vogelschwarm zu. – Den Grösseren erzählen wir die biblische Geschichte in heutiger Sprache, so dass sie sowohl dem Volk Israel, als auch Mose und Gott nachfühlen können.
Im liturgisch-kreativen Teil wird die Geschichte auf vielfältige Weise vertieft. Dabei werden alle Sinne angesprochen.
Umfang der Einheit: 8 Seiten
In der Bibel ist mehrfach die Rede von Gottes Fürsorge für die Raben (Hiob 38,41; Ps 147,9; Lk 12,24). Eine wichtige Rolle spielen die Raben auch in der Geschichte des Propheten Elija, der am Fluss Krit von Raben mit Brot und Fleisch versorgt wird. Was hier geschieht, ist ein Wunder; aber es ist kein Zufall, dass Gott sich gerade dieser intelligenten Tiere bedient, um für Elija zu sorgen …
Die kleineren Kinder hören vom Raben, der von Noah losgeschickt wurde, um nach der Sintflut trockenes Land zu finden. Die Geschichte ist aus der Sicht des Raben selbst erzählt, der Stolz ist, seinen Beitrag zur Rettung von Tieren und Menschen leisten zu dürfen. – Die grösseren Kinder erleben ein Gespräch zwischen Peter und Monika. Peter hat nämlich einen eigenen zahmen Raben und weiss allerlei darüber zu berichten!
Der liturgisch-kreative Teil bietet diesmal vor allem viele Varianten, einen Raben zu basteln. Wählen Sie aus, welche Ihnen am besten zusagt oder welche am besten zu Ihrer Kindergruppe passt!
Umfang der Einheit: 10 Seiten
In der Bibel begegnen wir schon in 1 Mose 8,8 einer Taube, die sich als hilfreich erweist. Noah lässt die Taube aus der Arche fliegen, um zu testen, ob es schon genügend trockenes Land gibt. Die Taube bringt beim zweiten «Ausflug» einen Zweig von einem Ölbaum mit. Taube mit Zweig: Dieses Bild sehen wir noch heute als Ausdruck der Friedensbewegung. Dazu ist die Taube ein Symbol der Seele, die von Heiligem Geist erfüllt ist. Sehr schön wird die Taube als Seelenhelfer dargestellt im Märchen vom Aschenputtel, ein Lieblingsmärchen vieler Kinder.
In dieser Einheit werden die Kinder in eine symbolträchtige Märchenwelt entführt. Die Autorin hat darum ein Märchen geschrieben, das für die Grossen und die Kleinen eingesetzt werden kann. Märchen wirken als heilende Kraft für die Seele, die sich oft mit der harten Realität auseinandersetzen muss. Sie erlauben den Blick in eine Welt, wo noch geheimnisvolle Helfer und rätselhafte Wesen den Menschen begleiten. Oft ist ein Hauch des Göttlichen spürbar.
Die Tauben und die Märchenwelt werden im liturgisch-kreativen Teil auf vielfältige Weise aufgenommen: gebastelt, gesungen, gebacken, gespielt …
Umfang der Einheit: 8 Seiten
Die Überschrift der «Hauptbibelstelle» in Mt 10,29 lautet eigentlich: «Ermutigung in Bekenntnis in Verfolgungen». Dabei geht es um die Frage: Stehen wir zu unserem Gott auch dann, wenn wir (unseres Glaubens wegen) verfolgt werden? Bei Gott ist auch das scheinbar weniger Wertvolle wert, geliebt zu werden, sofern es (hier: die Spatzen) Vertrauen in und Glauben an Gott hat. Damit schliesst sich der Kreis: Ohne besondere Leistung von Gott geliebt zu werden, schafft Vertrauen, in sich und in Gott. Und wo Vertrauen wächst, wächst der Glaube. Und wo der Glaube stark ist, da kann er auch durch die Stürme des Lebens tragen. Dann machen wir es doch wie die Vögel des Himmels, wie es in Mt 6,26 heisst: «Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch»!
Für die kleineren Kinder erzählen wir die Geschichte einer Spatzenfamilie. Sie beginnt mit einem tragischen Überfall, endet aber mit einer glücklichen Wendung. – Die Grösseren hören eine Legende darüber, weshalb auf dem Dach des Ulmer Doms ein in Stein gemeisselter Spatz sitzt.
Im liturgisch-kreativen Teil – natürlich zum Thema Spatzen – wird diskutiert, erzählt, gesungen, gemalt, geschnitten, gebastelt und ganz genau zugehört.
Umfang der Einheit: 8 Seiten